„Sechzig Sommer von Samoza“

Ein Leben lang campen - die Geschichte von Jopie Oud (88 Jahre alt).

Samoza feiert sein hundertjähriges Bestehen, und wer könnte besser mit uns zurückblicken als jemand, der mehr als sechzig Sommer dort verbracht hat? Jopie Oud (88) kam 1966 zum ersten Mal hierher und ist seitdem nicht mehr weggegangen. Was mit einer zufälligen Entdeckung begann, wurde zu einer zweiten Heimat. Wir sprachen mit ihr über die frühen Jahre, beliebte Orte auf dem Gelände, besondere Begegnungen und darüber, was Samoza zu einem unauslöschlichen Teil ihres Lebens gemacht hat.

"Wir sind eigentlich zufällig hier gelandet"

"Alles begann 1966. Wir suchten einen Campingplatz in Drenthe, aber dort mussten die Kinder eine stark befahrene Straße überqueren, um zum Schwimmbad zu gelangen. Das fühlte sich nicht gut an. Also fuhren wir weiter, entlang des IJsselmeers, und so kamen wir hierher. Es war ein sofortiger Erfolg. Damals noch mit einem einfachen Zelt, an der Stelle, wo heute der große Spielplatz ist. "Wir bekamen Wasser von einer Pumpe, heißes Wasser kam mit Münzen aus Geysiren, und es gab keinen Strom. Aber es war fantastisch. Pure Freiheit."

Von Gasflaschen zu festem Strom, alles ändert sich

Wenn Jopie zurückblickt, ist der Unterschied zwischen damals und heute gewaltig. "Wir hatten Gasflaschen und eine große Toilettengruppe. Es gab keinen Kühlschrank, also lagerten wir Lebensmittel bei Piet de Waal, dem Manager.

Jetzt hat jeder seine eigene Dusche, Heizung, alles. Aber wissen Sie... die Atmosphäre von früher, die gibt es zum Glück immer noch."

"In Samoza habe ich Freud und Leid geteilt"

"Bei Samoza habe ich Freud und Leid geteilt. Im Jahr 1979 verlor ich meinen Mann unerwartet während der Siebenschanzentournee. Er war bei bester Gesundheit. Das war ein schwerer Schlag. Trotzdem bin ich weiter gekommen. Zu diesem Zeitpunkt war Samoza mehr als nur ein Urlaubsziel, es fühlte sich an wie eine Heimkehr. Ein paar Jahre später, 1982, lernte ich Piet hier kennen. Er arbeitete im technischen Dienst. Wir lernten uns im Schwimmbad kennen. Schließlich verbrachten wir viel Zeit zusammen im Outpost in Saxenheim. Das waren tolle Jahre."

Ein Ort voller Erinnerungen

Jopie hat in verschiedenen Teilen des Parks gekreiert: "Angefangen bei der Stelle in der Nähe des Eingangs zum Vijverzicht/Mosterdveen, die wir scherzhaft die 'Pissecke' nannten, weil jeder nach dem Besuch des Cafés dort vorbeikam. Dann bin ich nach Saxenheim gezogen. Das geschah automatisch: Hans und Melle von der technischen Abteilung kamen mit einem Auto und sagten: 'Wir werden dich umziehen'. Alles war arrangiert. Sogar der Garten!" Menschen wie Jan Glavimans, Rietje Kroon, die Familie Tol und natürlich ihr geliebter Piet sind für sie unvergesslich."

"Samoza war und ist mein Anker"

Was bringt sie dazu, nach 60 Jahren wiederzukommen? "Die Natur. Die Bäume. Die Ruhe und die Stille. "Ich wohne jetzt auf sechs Etagen in einer Wohnung, aber im Sommer muss ich hier sein. Das ist mein Ventil. Hier ist das Leben." Und die schönste Erinnerung? "Vielleicht noch die ersten Sommer. Die Einfachheit. Oder der Moment, als ich ausgezogen bin und allen vom Campingplatz geholfen habe. Solche Dinge vergisst man nie."

Was will sie der jungen Generation vermitteln?

"Kommen Sie hinter Ihrem Bildschirm hervor. Sagen Sie Ihrem Nachbarn guten Morgen. Bieten Sie jemandem eine Tasse Kaffee an. Man muss nicht alles gemeinsam machen, aber ein bisschen Aufmerksamkeit macht es doch viel schöner. Sie vermisst einige Traditionen: "Früher kannte man jeden. Wenn man ankam, war schon jemand mit einem Hammer oder einer Steckdose da. Das sieht man nicht mehr so oft. Aber wir können das zurückbringen, wenn wir wollen.

Würde sie es noch einmal tun?

"Zweifellos. Ich habe meine Kinder hier aufwachsen sehen, habe Freunde fürs Leben gefunden, habe Lieben kennen gelernt. Es war nicht immer einfach, aber es war reich. Nur... ich würde mehr Fotos machen. Denn das vermisse ich jetzt."

Ein Leben in Samoza; eingebrannt in Erinnerungen

Sechzig Jahre Samoza. Sechzig Sommer voller Geschichten, Menschen, Herzlichkeit und Verbundenheit. Jopie Oud ist nicht nur ein treuer Gast, sie ist ein Teil der Seele des Parks geworden. Ihre Worte sind eine Ode an einen Ort, der Generationen miteinander verbindet.

"Samoza ist nicht nur ein Campingplatz. Es ist ein Gefühl. Ein Zuhause im Wald."

Samoza 100 Jahre Interview Jopie
Rezeptionist Camping Veluwe

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